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Newsletter 6 - Juni 2023
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Editorial von der Koordination Netzwerk Tolerantes Sachsen |
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Liebe Mitglieder, liebe Engagierte,
Hitlergrüße von Schüler_innen aus Sachsen in Auschwitz, eine verspätete Männertagsfeier mit Hakenkreuz- und Reichsadler-Fahnen in der sächsischen Provinz, eine angekündigte Kampagne gegen das Projekt „Schule der Vielfalt“ mit provozierenden Motiven vor sächsischen Schulen – die jüngsten Meldungen aus Sachsen erfüllen mal wieder viele Klischees über unser Bundesland.
Bemerkenswert sind jedoch die Reaktionen darauf: Der Vorfall bei der Gedenkstättenfahrt nach Auschwitz wurde von Lehrkräften angezeigt, die Schüler_innen vorläufig suspendiert, die Schulleiterin geht offen damit um: „Die Liste unsere Angebote und Projekte zu den Themen Demokratie, Toleranz und Respekt ist lang. Deshalb schmerzt der Vorfall sehr. Er zeigt aber auch, dass wir genau deshalb weitermachen müssen.“ (LVZ vom 15.05., MDR vom 16.05.).
Die Gartenparty mit NS-Symbolik wurde erst durch das Video einer mutigen jungen Frau bekannt, die nun selbst bedroht wird, aber auch Unterstützung u.a. durch den Landrat von Mittelsachsen erfährt: „Danke für das mutige Einschreiten. Zivilcourage ist eine mächtige Antwort. Denn einmal mehr sehen wir, dass das Wegschweigen der Probleme nichts bringt. Es ist eine Frage gesellschaftlicher Gegenwehr.“ (Twitter Dirk Neubauer vom 20.05., SäZ vom 23.05., MDR vom 24.05.)
Und zur der angekündigten Kampagne der AfD gibt es bereits eine souveräne Reaktion des angegriffenen Vereins RosaLinde Leipzig: „Grotesk ist, dass die AfD gegen angebliche (Früh-)Sexualisierung der Kinder und Jugendlichen mobilisieren will, indem sie Penisse an Kuscheltiere montiert und sexualisierende und objektivierende Darstellungen von Frauen verwendet. Alle, die mit uns arbeiten, wissen, dass wir für unterschiedliche Lebenswelten sensibilisieren, Handlungsstrategien gegen Queerfeindlichkeit erarbeiten und an weiterführende Angebote verweisen.“ (PM vom 16.05.)
Es gibt also weiterhin viel zu tun gegen Neonazismus und menschenfeindliche Diskriminierungen jeder Art. Aber es gibt auch viele starke Akteur_innen, die genau daran arbeiten. Als Netzwerk Tolerantes Sachsen tragen wir dazu bei, diese Engagierten zu stärken und miteinander zu vernetzen. Die nächste Gelegenheit dafür ist unser diesjähriges Landestreffen unter dem Motto „Gemeinsam stark für Demokratie in Sachsen“ am 23. Juni im Soziokulturellen Zentrum E-Werk in Oschatz. Dort wollen wir vor allem neue Strukturen wie die regionalen und landesweiten (Fach-)Netzwerke mit den seit vielen Jahren aktiven Initiativen zusammenbringen und darüber ins Gespräch kommen, wie gerade die Situation bei Euch vor Ort ist, mit welchen Problemen Ihr zu kämpfen habt – und wie wir gemeinsam diese Herausforderungen meistern können. Meldet Euch dafür am besten noch schnell an, allerspätestens bis 9. Juni!
Für diejenigen, die es nicht nach Oschatz schaffen, bietet unser Newsletter wie immer viele Tipps und Hinweise für das eigene Engagement.
Viel Vergnügen mit der Lektüre wünschen
Antonia Weber, Ruth Theile und Frank Schubert | Koordination des Netzwerks Tolerantes Sachsen
Ihr erreicht uns unter:
Antonia | redaktion@tolerantes-sachsen.de Ruth | koordination@tolerantes-sachsen.de | 0178 54 45 807 | 03425 82 98897 Frank | buero@tolerantes-sachsen.de | 0177 466 06 51 | 03425 82 999 59
Auf unserer Website unter Koordination erfahrt Ihr, welche Mitarbeiter_in aus der TolSax-Koordination für welche Eurer Fragen die richtige Ansprechperson ist.
Anmerkung: Die Einleitung spiegelt nicht die Meinung des Netzwerkes oder des Sprecher_innenrates wieder, sondern einzig der Verfasser_innen.
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Wir freuen uns immer über Eure Beiträge für den Newsletter - am liebsten als Link zum originalen Posting! Redaktionsschluss ist der 26. jeden Monats.
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Auf unseren jährlichen Vernetzungstreffen diskutieren wir aktuelle Entwicklungen, Probleme in den einzelnen Regionen Sachsens und Eure Bedarfe. Ihr könnt Euch weiterbilden und andere Engagierte kennenlernen.
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Viele Herausforderungen in Sachsen – aber auch viele neue Akteur_innen, die sich für die Stärkung von Demokratie im Freistaat einsetzen. Um alle gut kennenzulernen, lädt das Netzwerk Tolerantes Sachsen alle Engagierten und Netzwerke zu einer großen Demorkatietagung ein! Beim 18. Landestreffen des Netzwerks Tolerantes Sachsen am 23. Juni 2023 im E-Werk Oschatz möchten wir mit Euch darüber ins Gespräch kommen, wie die Situation bei Euch vor Ort gerade ist, mit welchen Problemen Ihr zu kämpfen habt – und wie wir gemeinsam diese Herausforderungen meistern können. Bis zum 09. Juni 2023 könnt Ihr Euch noch anmelden! Mehr Informationen |
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Hier findet Ihr spannende Veranstaltungen für Demokratie und gegen Rassismus in Sachsen. Bitte informiert Euch direkt auf den Websites der Veranstalter_innen über den aktuellen Stand.
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Verlängerte Anmeldefrist: 16.06.2023 |
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Der Aktionsfonds Stark gegen Rassismus unterstützt mit einer finanziellen Förderung von bis zu 5.000€ und einem projektbegleitenden Weiterbildungsprogramm informelle Gruppen ohne Rechtsform und kleinere Vereine, die sich ehrenamtlich mit einem Projekt gegen Rassismus auf lokaler Ebene engagieren möchten. Die Projekte können ab September 2023 umgesetzt werden und müssen bis November 2024 abgeschlossen sein. Antragsfrist: 11. Juni 2023. Mehr Informationen |
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Der Engagement-Wettbewerb „machen!2023“ würdigt das vielfältige Engagement in ländlichen Regionen Ostdeutschlands. Der Beauftragte der Bundesregierung für Ostdeutschland, Carsten Schneider, und die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) suchen die besten 100 Ideen für den Zusammenhalt bei euch vor Ort. Damit eure Ideen für Ostdeutschland umgesetzt werden können, werden Preisgelder zwischen 5.000 und 10.000 Euro vergeben. Bewerben können sich unter anderem Vereine, Netzwerke, Bürgerbündnisse, Bürgerstiftungen und Bürgergenossenschaften, aber auch Zusammenschlüsse ohne Organisationsform, mit Sitz in ostdeutschen Gemeinden mit bis zu 50.000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Die gemeinwohlorientierte Projektidee sollte zu mindestens einer der vier Wettbewerbskategorien („Engagement für mehr Lebensqualität und ein gutes Miteinander“, „Engagement für innerdeutschen und europäischen Austausch“, „Engagement der jungen Generation“ und „Engagement für die Zukunft“) passen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern. Bewerbungsfrist: 30. Juni 2023. Mehr Informationen |
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Die Bewerbungsphase für den Sächsischen Förderpreis für Demokratie 2023 ist eröffnet! Mit dem Preis werden zum 17. Mal Projekte, Initiativen und Kommunen ausgezeichnet, die sich für die Stärkung der Demokratie und Menschenrechte in Sachsen engagieren und sich gegen Rassismus, Antisemitismus oder Rechtsextremismus einsetzen. Bis zum 17. Juli können sich Vereine, Netzwerke, Religionsgemeinschaften, Schulen, Bürgerinitiativen, Unternehmen und Kommunen in Sachsen bewerben oder vorgeschlagen werden. Dabei gibt es folgende Kategorien: Den Projektpreis (Preisgeld 5.000 Euro bzw. 1.000 Euro; Projekt, Teilprojekt oder die Maßnahmen müssen 2023 zumindest begonnen worden sein; Projekte, Teilprojekte oder Maßnahmen, die sich als Integrationsmaßnahmen verstehen, sind nicht förderfähig!), den Kommunenpreis (Der Kommunenpreis wird ausschließlich auf Vorschlag der Bürger:innen vergeben. Die Auszeichnung wird mit einem Siegel verliehen.) und den Peter-Henkenborg-Preis für die Didaktik der politischen Bildung (Dieser Preis wird für didaktisch und methodisch herausragende Projekte der politischen Bildung ausgelobt. Das Preisgeld beträgt 3.000 Euro.). Bewerbungsfrist: 17. Juli 2023. Mehr Informationen |
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Mit der bundesweiten Initiative „Ich kann was!“ unterstützt die Deutsche Telekom Stiftung Projekte und Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit aus ganz Deutschland mit bis zu 10.000€. Die Telekom-Stiftung möchte Einrichtungen dabei unterstützen, offene Angebote im digitalen und medienpädagogischen Bereich anzubieten und weiterzuentwickeln. Ein ideeller Teil der Förderung ist ein jährlich stattfindendes Netzwerktreffen der „Ich kann was!“-Einrichtungen, das den Austausch, die Vernetzung und die Professionalisierung in medienpädagogischen Themen zum Ziel hat. Mitte September wählt eine unabhängige Expertenjury die Projekte für „Ich kann was!“ aus. Die für eine Förderung ausgewählten Initiativen erhalten mit der Bewilligung alle Informationen zu Verwendung, Abruf und Abrechnung der bewilligten Summe. Die Fördersumme kann unmittelbar im Anschluss bei der Deutsche Telekom Stiftung abgerufen werden. Der Förderzeitraum beginnt für alle geförderten Vorhaben ab Mitte/Ende Oktober 2023 und läuft bis zum Ende des darauffolgenden Jahres, also dem 31. Dezember 2024. Nächste Antragsfrist: 17. Juli 2023. Mehr Informationen |
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Auch 2023 vergibt die Sächsische Jugendstiftung Förderungen an Jugendgruppen, Selbstverwaltete Jugendclubs und Jugendinitiativen im ländlichen Raum Sachsens, in denen sich junge Menschen zwischen 12 und 27 Jahren vor Ort engagieren und Freiräume für sich und andere wiederbeleben bzw. schaffen wollen. Fördersumme und -bedingungen sind abhängig vom jeweiligen KIT, auf das ihr euch bewerbt. Die Jury trifft sich einmal im Monat und entscheidet über alle bisher eingegangen Anträge. Förderzeitraum ist Februar bis Oktober 2023. Antragsfrist: fortlaufend bis 31. Juli 2023. Mehr Informationen |
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fortlaufend | Kleinprojektefonds | Kulturstiftung des Freistaates Sachsen
Mit dem Kleinprojektefonds fördert die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen Kunst- und Kulturprojekte in den ländlichen Regionen Sachsens. Das Programm wurde 2019 ins Leben gerufen und bietet kleineren Projekten eine unkomplizierte und kurzfristige Fördermöglichkeit. Beantragt werden können 500 bis 5.000 Euro (bis zu 100% der Gesamtausgaben, Eigenanteil erwünscht, aber nicht erfordert). In der Regel wird davon ausgegangen, dass Projekte mit einem Etat von mehr als 25.000 Euro keine Kleinprojekte sind, ebenso wie langjährig etablierte Projekte mit gesicherter Organisations- und Finanzierungsstruktur. Anträge für Kleinprojekte im Jahr 2023 können ab 30. Januar 2023 fortlaufend gestellt werden. Mehr Informationen |
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Für sein Integrationsprojekt sucht das Soziokulturelle Zentrum E-Werk Oschatz schnellstmöglich eine Projektleitung (20 oder 30h/Woche, Bezahlung in Anlehnung an TVöD, unbefristet, Dienstort: Oschatz). Bewerbungsfrist: keine Angaben. Mehr Informationen |
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Im Bereich Beratung sucht der RosaLinde Leipzig e.V. frühestens ab dem 15.07.2023 ein*e Berater*in (30h/Woche, Vergütung in Anlehnung an TVöD SuE, befristet bis zum 31.12.2024 bei angestrebter Verlängerung in Abhängigkeit von Weiterfinanzierung, Dienstort: Leipzig). Es handelt sich um ein Jugend- und Familienberatungsangebot mit Fokus auf Fragen zu sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität. Bewerbungsschluss: 04. Juni 2023. Mehr Informationen |
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Der Dachverband sächsischer Migrant*innenorganisationen e.V. sucht ab sofort eine*n Projektkoordinator*in „Haus der Migrant*innenorganisationen“ (m/w/d) in Teilzeit 75% (30h/Woche, Vergütung in Anlehnung an TVöD E10/1, zunächst befristet bis Ende 2023, Projektverlängerung ist im Prozess, Dienstort: Leipzig). Verlängerte Bewerbungsfrist: 06. Juni 2023. Mehr Informationen |
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Für das Projekt Opferberatung sucht RAA Sachsen e.V. zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine*n Berater*in für das Team Chemnitz mit Arbeitsschwerpunkt in der Region Westsachsen/ Plauen (20-25h/Woche, Vergütung angelehnt an TV-L E10 bei entsprechender Eignung, Dienstort: Chemnitz mit Arbeitsschwerpunkt in Westsachsen/Plauen). Bewerbungsfrist: 23. Juni 2023. Mehr Informationen |
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Am 5. Mai 2023 veröffentlichte der RAA Sachsen e.V. in Kooperation mit dem Chemnitzer Verein ASA-FF eine Konzeptions- und Machbarkeitsstudie für ein Dokumentationszentrum zum NSU-Komplex in Südwestsachsen. Die Studie schlüsselt auf, wie ein Dokumentationszentrum inhaltlich konzipiert werden kann, welcher organisatorische Rahmen dafür notwendig ist und wie die vorgeschlagene Ansiedlung in Zwickau und Chemnitz gelingen kann. Die Studie ist nun online abrufbar und kann auch als PDF heruntergeladen werden. Mehr Informationen |
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Die neue Handreichung „ACHTUNGSZEICHEN! Begriffe und Sprache der Neuen Rechten“ der Courage – Werkstatt für demokratische Bildungsarbeit e.V. / NDC Sachsen stellt zentrale Konzepte, Begriffe und Akteur_innen der Neuen Rechten vor und illustriert anhand von Beispielen, wie sich die Neue Rechte inszeniert, um gesellschaftlich anschlussfähig zu bleiben. Die Broschüre soll dabei unterstützen, die Strategien der Neuen Rechten zu erkennen, sich nicht in Diskussionen zu verrennen und neurechter Rhetorik entschieden entgegenzutreten. Sie steht hier zum Download zur Verfügung und ist als Printversion bestellbar. Mehr Informationen |
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Auch in Zukunft möchte sich der AKuBiZ e.V. weiter mit der Burggeschichte im 20. und 21. Jahrhundert beschäftigen und sucht dafür nach weiteren Informationen und Hinweisen. Es geht dem Verein neben der Geschichte der Ausstellungen insbesondere um die Zeit der Jugendburg 1924-1933, das frühe Konzentrationslager 1933-1934 und das Kriegsgefangenenlager 1939-1945, aber auch um die Zeit der Nutzung durch die Hitlerjugend zwischen 1934 und 1939 und als Flüchtlingsunterkunft ab 1945. Besitzt Ihr z. B. Erinnerungsstücke oder Bilder von der Burg in Fotoalben aus der Zeit vor 1947 oder von den Gedenkausstellungen und Gedenktafeln auf der Burg ab 1947? Habt Ihr Erinnerungen oder Fotos von Arbeitseinsätzen und Zusammenkünften auf der Jugendburg oder von Pionier-, FDJ-, Kletter- oder Gedenkveranstaltungen? Wenn Ihr etwas zur Verfügung stellen, zeigen oder berichten könnt, freut sich der AKuBiZ e.V. sehr über Zusendungen oder eine Nachricht per E-Mail oder per Post an: AKuBiZ e. V., Schössergasse 3, 01796 Pirna. Mehr Informationen |
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Die neuen Bildungs- und Workshop-Materialien vom Verband binationaler Familien und Partnerschaften sind gedruckt und ready to use! Es geht um die eigenen und gesellschaftlichen Wissensbestände und darum, was (antimuslimischer) Rassismus damit zu tun hat. Mehr Informationen |
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Mit Mut, Entschlossenheit und enormem Kraftaufwand widersetzten sich zahlreiche tschechoslowakische Rom*nja und Sint*ezze dem Nationalsozialismus. Als Partisan*innen organisierten sie sich in Widerstandsgruppen und kämpften gemeinsam gegen die NationalsozialistInnen. Auf dem Gebiet der heutigen Tschechischen Republik und der Slowakei bildete sich der Widerstand der Rom*nja-Partisan*innen vor allem in den Wäldern. Dieser Podcast soll Geschichten erzählen, Geschichten, die am Ende alle im Fokus auf den Widerstand zusammenlaufen, den die tschechoslowakischen Rom*nja Partisan*innen „Miteinander und Füreinander“ bestritten haben. Ein Projekt von RomaRespekt bei Weiterdenken – Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen in Kooperation mit Romano Sumnal e.V. - Verein für Roma - Kulturvermittlung, politischen, kulturellen und gesellschaftlichen Romaaktivismus. Mehr Informationen |
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Der Radio-Verein Leipzig e.V. will auch 2023 FLINTA*-Personen empowern, sich medial zu äußern und über eigene Anliegen zu sprechen. Dazu gibt es im Laufe des Jahres viele verschiedene Workshops, Sendungen und Austauschräume, um in die Welt des Radiomachens ein zu tauchen und gemeinsam sicht- und hörbar zu werden. Die Termine richten sich an Frauen, Lesben, Trans, Inter, nicht-binäre und agender-Personen. Mehr Informationen |
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Mit dem Jahresthema „1933 – Wege in die Diktatur“ nimmt die sächsische Landesarbeitsgemeinschaft Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus (sLAG), in der das TolSax seit 2020 Mitglied ist, mit zahlreichen Mitgliedern und Kooperationspartner*innen die Ereignisse von 1933 sowie deren Vor- und Nachgeschichte in den Blick. Organisiert werden u.a. Ausstellungen, Vorträgen, Führungen und Workshops. Koordiniert von der Fachstelle tourt ab Juni sachsenweit die Wanderausstellung „Auftakt des Terrors – Frühe Konzentrationslager im Nationalsozialismus“, erarbeitet von der Arbeitsgemeinschaft Gedenkstätten an Orten früher Konzentrationslager. Erste Station ist Colditz (Schloss), wo am 10. Juni 2023, 16 Uhr, die Ausstellung mit einem Vortrag und einer anschließenden Führung eröffnet wird. Mehr Informationen |
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360° | Interessante Projekte und Initiativen
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In dieser Rubrik möchten wir Euch Projekte außerhalb des Netzwerkes, Materialien, Angebote oder Lektüreempfehlungen vorstellen.
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Die Opferberatungsstellen im VBRG haben ihre Bilanzen zum Ausmaß rechter, rassistischer und antisemitisch motivierter Gewalt im Jahr 2022 veröffentlicht. In zehn von 16 Bundesländern wurden insgesamt 2.093 rechte, rassistisch und antisemitisch motivierte Angriffe registriert. Mehr als die Hälfte aller Angriffe ist rassistisch motiviert. Trans- und Queerfeindliche Angriffe nehmen zu und forderten ein Todesopfer. Täglich werden mindestens fünf Menschen Opfer rechts, rassistisch oder antisemitisch motivierter Gewalt. Die Beratungsstellen stellen außerdem erneut eine gravierende Untererfassung rechter Gewalt durch Strafverfolgungsbehörden fest – auch bei schweren Gewalttaten. Mehr Informationen |
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Politische Bildung hat zum Ziel, allen Menschen zu ermöglichen, sich selbstbestimmt politisch zu beteiligen. Sie erreicht aber nicht alle – und ausgerechnet nicht diejenigen, die von sozialen Ungleichheiten betroffen sind und deren Interessen unter politischen Entscheidungsträger*innen wenig Berücksichtigung finden. In Stadtteilen, die überdurchschnittlich von prekären Lebenslagen der Bewohner*innen geprägt sind, ist der Grad an Teilhabe und demokratischer Mitbestimmung geringer als in anderen Stadtgebieten. Das Working Paper von Maëlle Dubois, Wassili Siegert, März 2023, unter Mitarbeit von Jakob Quentin und Anne von Oswald für Minor – Wissenschaft Gesellschaft mbH fasst die ersten Erkenntnisse aus elf lokalen Projekten zusammen und gibt Einblicke in die Praxis der aufsuchenden politischen Bildung im Quartier. Mehr Informationen |
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Das Projekt AntiRaktiv des Dachverbands der Migrant*innenorganisationen in Ostdeutschland (DaMOst e.V.) setzt sich für eine Community-basierte mehrsprachige Beratung (CbB) von durch Rassismus betroffene Personen im ländlichen Raum Ostdeutschlands ein. Gemeinsam mit den jeweiligen migrantisch-diasporischen Landesnetzwerken von DaMOst e.V. (LAMSA e.V., migranet M-V, MigraNetz Thüringen e.V., DSM e.V.) werden im Rahmen des Projekts Beratungsstellen in den fünf ostdeutschen Bundesländern aufgebaut. Der Dachverband sächsischer Migrant*innenorganisationen e.V. (DSM) wird allein vier Anlaufstellen in Sachsen einrichten. „AntiRaktiv“ steht für „Aktiv gegen (Alltags-)Rassismus“ und besteht aus Empowerment, Beratung und Qualifizierung gemäß dem Motto: „von Betroffenen für Betroffene“. Mehr Informationen |
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„Herzkampf“ ist mehr als nur eine Ausstellung, es ist ein laufendes Projekt, das engagierte Menschen in den Vordergrund rückt – Menschen, die sich mit Herz und Seele für soziale und politische Themen einsetzen. Bisher sind 90 dieser inspirierenden Herzkämpfer*innen auf 90×90 cm großen Platten porträtiert worden und warten darauf, gesehen zu werden. Die Ausstellung ist als Wanderausstellung konzipiert, bestehend aus 70 leicht zu handhabenden Staffeleien, die jederzeit bereit sind, auf Reisen zu gehen. Vielleicht ja zu Euch? Mehr Informationen |
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Newsletter des Netzwerk Tolerantes Sachsen
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Die Arbeit des Netzwerkes Tolerantes Sachsen wird gefördert im Rahmen des Landesprogramms "Weltoffenes Sachsen für Demokratie und Toleranz".
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